Digital in Spur 0

Auch in Spur 0 stellt sich unabwendbar das Thema Digital. Sind die Spur 0 Lok-Modelle von Haus aus bereits mit einem digitalen Baustein ausgestattet und mit Sound versehen. Die Personenwagen haben eine digital schaltbare Innenbeleuchtung und teilweise eine Schlussbeleuchtung dazu. Steuerwagen entsprechendes Wechsellicht. Hingegen sprechen die Decoder nun die mir "fremde" Sprache DCC. Damit beginnt für der Einstieg in die Welt der CVs. Mein bisheriges Betätigungsfeld ist das Selectrix System (SX) zum Fahren, Schalten und Melden. 

 

Dies stellt im ersten Schritt kein Problem dar, denn RMX "spricht" beide Sprachen. So kann in der Zentrale hinterlegt werden, welches Format der einzelne digitale Baustein hat (SX oder DCC) und wird nach der Lokauswahl im korrekten Format auf der Schiene angesprochen. Erfolgreich umgesetzt, die Loks bewegen sich und die Funktionen der hinterlegten Modelle werden ausgeführt. Doch ich muss lernen in vielen CVs zu denken und zu programmieren. 

 

Meine erste Skepsis ist zerstreut, dass die zur Verfügung stehende Leistung der RMX9507USB-Zentrale von 3,0 A für die Schiene nicht ausreichen wird. Der erste Schritt mit den beiden Fahrzeugen von Lenz (Köf und VT98) auf der "Bodenbahn um das Sofa" war erfolgreich. Mehr als zwei fahrende Einheiten waren bisher auch nicht gleichzeitig im Einsatz. Inklusive der eingeschalteten Innenbeleuchtung von 5 Personenwagen sowie der Sound von zwei Maschinen. Keinen Ausfall gehabt.

 

Darauf vertraue ich für den weiteren Ausbau. Ohne „Not“ möchte ich nicht in ein leistungsstärkeres Digitalsystem (mehr Ampere) auf der Schiene investieren. Bin mit dem SX- und RMX-System sehr zufrieden, da es in Spur N und H0m zuverlässig gearbeitet hat. Geplant ist die Zentrale autark für den Datentransfer und das Programmieren einzusetzen, nur das Programmiergleis wird angeschlossen werden. Die Schiene wird über vorhandene Booster versorgt, deren Leistungsabgabe jeweils 3,5 A ist.

 

Für den Datentransfer zum Schalten und Melden wird weiterhin der SX-Datenbus verwendet. Damit habe ich einen schnellen Datenaustausch von 13 Mal in der Sekunde.

31.03.2020, Ergänzung

 

Zwischenzeitlich sind ein paar Jahre mit der Spur 0 ins Land gezogen. Im Rückblick eine ereignisreiche Zeit. Zumindest was das Fahren mit den Modellen betrifft. Die Anwendung der Softwaresteuerung für die Züge und die Möglichkeiten damit.

Digital gesehen war es eine schwankende Zeit. Ein Auf und Ab.

 

Mit jedem neuen Modell wurde die Last, die erforderliche Leistung auf der Schiene größer. Die Kapazitäts-/Energiespeicher in den Modellen (Loks und beleuchtete Wagen) ziehen kontinuierlich Strom aus der Schiene. Ist der Grundbedarf gedeckt geht es. Schaltet man die Anlage ein, so ziehen die Speicher der Modelle gleichzeitig ihren Bedarf, je nach Bereich bis zu 10 Ampere. Dies ist eine enorme Menge Leistung die zur Verfügung gestellt werden muss. Um dies zu decken wurden drei RMX-Booster in Reihe gesetzt und von einem leistungsstarken Transformator versorgt. Da muss man sehr aufpassen, dass es zu keinem Kurzschluss kommt.

 

In den Jahren 2016 – 2018 hatte ich zu einem Spur 1 Kollegen unterstützenden Kontakt zum Einrichten der Anlage mit der Steuerungssoftware iTrain. Da Spur 1 ebenfalls viel Leistung benötigt erfolgte der Betrieb dieser Anlage mit der digitalen Zentrale MX10 von Zimo, sowie den passenden Handreglern. Gefallen daran hat mir, dass die Zentrale die erforderliche Leistung in zwei Ausgängen abgibt. Einmal 12 Ampere und einmal 8 Ampere an die Schiene. Ebenso hat mir gefallen, dass in iTrain die gerade abgerufene Leistung angezeigt wird. Zugegebener Maßen war ich diesem System nicht abgeneigt. Und da in Spur 0 die Lokdecoder als Grundlage DCC haben wuchs der Gedanke dies einmal zu testen.

 

So konnte ich an meiner Anlage die MX10 anschließen und testen. Die ersten Erfahrungen waren gut und ich zufrieden. Jedoch auch ungewohnt, da ich nach Jahrzehnten nicht mehr eine SX-/RMX-Zentrale zum Fahren im Einsatz hatte. Zum Schalten und Melden war sie weiterhin aktiv und uneingeschränkt im Einsatz. Benötigte ich das Protokoll und die Möglichkeit um meine Drehscheibe zu betreiben.
Da es für die MX10 ebenfalls Neuerungen / Verbesserungen (update) gibt wurden diese auch eingespielt. Nicht immer mit Erfolg behaftet. Und bei Rückkehr zur vorherigen Version alle Einstellungen weg. Aus Gewohnheit hatte ich jedoch die wichtigsten Anpassungen niedergeschrieben und konnte es so wieder richten => Werte neu eingeben. Diese Prozedur wurde nicht nur einmal ausgeführt.

An der MX10 gefallen hat mir, dass man in iTrain die Verbrauchswerte der Zentrale sehen konnte. Ein schönes Gimmick. Doch mit einem der Updates war es dann nicht mehr unterstützt. Das für mich größte (hausgemachte) Problem mit der Zimo MX10 ist, dass die Funktion F2 = Verriegelung der Drehscheibe nicht mehr betriebssicher geht. Die Funktion wird angesprochen, der Servo beginnt zu vibrieren, verriegelt jedoch nicht. Damit die Gleisübergänge nicht mehr bündig sind. Dies hat dazu bewogen das Zimo-System wieder von der Schiene zu nehmen und zu RMX zurück zu kehren. Ist ja kein Problem, da mit RMX die DCC-Lokdecoder angesprochen werden können. Begrenzt ist die Anzahl der zu nutzenden Funktionen. Statt 28 gehen bisher nur 16 Funktionen. Daran wird gearbeitet und im Laufe von 2020 soll ein Update kommen welches 28 Funktionen unterstützt. Ob ich dies benötige und anwende ist eher unwahrscheinlich. Bisher sind die verwendeten Funktionen bei den Loks so umprogrammiert, dass die „Wichtigen“ zwischen F1 und F16 liegen.

 

Mit der nun wieder verwendeten RMX7950USB-Zentrale ist die Drehscheibe betriebssicher. Dafür haben meine beiden 50ger Dampfloks das Problem, dass sie zwar die automatische Entkupplung aktivieren, dann aber nicht von den Wagen abziehen. Schalte ich die RMX-Zentrale Ein, kurz später Aus und dann nach ca. 10 Sekunden wieder ein passt es. Nein, bisher verstehe ich dies nicht und hoffe, dass es baldmöglichst korrigiert wird.
Zur Erklärung: In der Anwendung ist derzeit eine Beta-Version zum Testen.

 

Im Laufe der diversen Anwendungen reifte aus Erfahrung die Kenntnis, dass alle Anbieter von Digitalsystemen mit Wasser kochen, jeder seine Qualitäten und Vorzüge hat. Jedoch auch seine Schwächen und Lücken.

Im Prinzip jeder Modellbahn-Anwender für sich eigen entscheiden muss ob das System zu ihm passt oder nicht. Und zu mir passt wohl das RMX-System – auch wenn es nicht immer rund läuft (und man sich teilweise die Probleme selbst macht aber im System sucht, nobody is perfect!).

 

Derzeit wird an der Anlage überlegt und überprüft, wie man die Reihenschaltung der Booster auflösen kann. Das bedeutet auch die komplette Verkabelung der Schienen zu überprüfen um Booster-Überschneidungen zu verhindern. Das Ziel ist es jeden Besetztmelder mit acht Blöcken an einen Booster anzuschließen, welcher dann bei Überlastung und Kurzschluss einzeln abschaltet und nicht zwingend einen „Schweißstrom von 10 Ampere“ an die Schiene sendet.

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